texte. (Seite 4)

  • persönlichkeit in der politik.

    an ihren wahlaussagen sollt ihr sie erkennen!

    Haben Parteien eine Persönlichkeit? Tun wir mal so, als ob – und nehmen ihre Wahlprogramme als Persönlichkeitstest. Eine Partei etwa spricht ständig von „müssen“. Eine andere provoziert wütende Reaktionen, gibt sich selbst aber völlig unemotional. → weiterlesen.
  • über plötzliche veränderungen.

    aus dem psychologie heute-blog 'der psychologische blick'.

    Vor zwei Monaten stand ich vor einer großen Entscheidung, aber mit meinem Gefühl stimmte etwas nicht: Ich war unsicher, meine Intuition versagte. Im Urlaub, mit etwas Abstand und viel Zeit, war es dann ganz einfach. Erstaunlich, dass man sich erst noch in einem grundlegenden Selbstfindungsprozess verwickelt meint und sich dann - von einem Moment zum nächsten - alles wie von Zauberhand sortiert. Dass manchmal plötzlich alles anders ist mit unserem Identitätsgefühl fand sich auch in einer Studie von Brent Roberts und Kollegen, die überraschenderweise zeigte, dass sich die Persönlichkeit sprunghaft entwickeln kann. → weiterlesen.
  • über die suche nach einem neuen zuhause.

    aus dem psychologie heute-blog 'der psychologische blick'.

    Wir sitzen im Klunkerkranich, einer Mischung aus Café, Club und Kleingartenanlage auf der höchsten Ebene eines Neuköllner Parkhauses und schauen über die Dächer Berlins. So viele Dächer, mit so vielen Wohnungen darunter, da muss doch eine Passende für mich dabei sein, denke ich. Die Wohnungssuche in Berlin gleicht allerdings, das ist kein Geheimnis, einer Odyssee. Und fördert in meinem Fall eine grundlegende Unsicherheit zutage. → weiterlesen.
  • über gewonnene zeit.

    aus dem psychologie heute-blog 'der psychologische blick'.

    Zeit ist eine wertvolle Ressource. Statt sie zu verlieren oder zu verschwenden versuchen wir deshalb meist Zeit zu gewinnen und unsere Zeitnutzung zu optimieren. Obwohl dieses Ziel verbreitet ist, sind die Wege dorthin divers und führen über strikte Zeitpläne, die Beschränkung auf Gelegentlichkeit oder die subjektive Zeitdehnung. → weiterlesen.
  • über den wunsch nach irritation.

    aus dem psychologie heute-blog 'der psychologische blick'.

    Ich liebe (scheinbare) Widersprüche: Einerseits für freie Wahlen zu sein und andererseits für Entscheidungen per Los. Für Feminismus und den Schutz des ungeborenen Lebens. Für Umweltschutz und für Spaß am Autofahren. „Die Welt ist kompliziert, gerade deshalb ist sie schön“, finden die InitiatiorInnen des March for Science Berlin. Und ich auch. Aber statt Komplexität und Widersprüche auszuhalten gibt es eine ‚Kultur der Irritationsvermeidung‘, meint Peter Strohschneider. Hoffentlich ändert sich das bald, schließlich sind mit den sozialen Medien die Gegenargumente heutzutage mit einem Klick erreichbar. → weiterlesen.
  • über einen neuen namen.

    aus dem psychologie heute-blog 'der psychologische blick'.

    Ich habe meinen Namen ändern lassen. Nun heiße ich auch offiziell Jule Specht. Nicht nur wie bisher für Freunde, Kolleginnen und die Öffentlichkeit, sondern so steht es jetzt auch im Pass. Damit passt nun mein Identitätsgefühl zu meiner offiziellen Identität. Und eine unkonventionelle anti-aging-Maßnahme ist das außerdem, denn mein verkürzter Vorname ist deutlich jünger als ich. Insofern kann ich Baptiste Coulmont nur zustimmen, wenn er schreibt: „Name changes are good examples of identity changes.“ → weiterlesen.
  • über einen verschwundenen.

    aus dem psychologie heute-blog 'der psychologische blick'.

    Mein alter Schulkamerad V. ist seit fünf Jahren unauffindbar. Kann ich mir kaum vorstellen, in dieser digital age. So analog kann man doch gar nicht sein, dass man einfach so verschwindet, denke ich. Oder? Gibt es die noch, die letzte analoge Bastion? Wo ist das und wer scheut die digitale Bühne in social media? Und vor allem: Wo ist V.? → weiterlesen.
  • über schwere entscheidungen und glückliche zufälle.

    aus dem psychologie heute-blog 'der psychologische blick'.

    Wir treffen eine Vielzahl von grundlegenden Lebensentscheidungen unter großer Unsicherheit. Manchmal hilft die Intuition dabei und berücksichtigt sowohl vernünftige Abwägung als auch emotionale Präferenzen. Aber was, wenn die Intuition ratlos ist? Soll dann der Kopf entscheiden? Oder der Zufall? Mein Plädoyer: Im Zweifel immer die Veränderung wagen! → weiterlesen.
  • über die persönlichkeit der politik.

    aus dem psychologie heute-blog 'der psychologische blick'.

    Nicht nur Menschen unterscheiden sich in einer Fülle von Eigenschaften voneinander, sondern Parteien ebenso. Zumindest wenn man sie sprachlich analysiert. Einen Blick in die ‚Psyche‘ der Politik wagt dieser Blogtext anhand der Berliner Wahlprogramme, in denen überraschend wenig Blabla und umso mehr Parteispezifika stecken. → weiterlesen.
  • über große und größere sorgen.

    aus dem psychologie heute-blog 'der psychologische blick'.

    Die eigenen Sorgen sind meist nicht die größten, merke ich wieder. Denn gegen einen Hirntumor oder den Psychiatrie-Alltag, ein totes Kind oder hunderte Bürgerkriegstote sind die eigenen Probleme meist ein Klacks. Nach der Amokfahrt in Nizza und dem Putschversuch in der Türkei - beides geschah nach Abgabe dieses Textes - sollte man vielleicht sogar von großen, größeren und noch größeren Sorgen sprechen. Aber werden davon die großen Sorgen kleiner? Geht es Menschen schlecht, vergleichen sie sich häufig mit Personen denen es noch schlechter geht, das schützt nämlich das eigene subjektive Wohlbefinden vor dem Kollaps. Es ist jedoch ein schmaler Grat zwischen den Vorteilen und Nachteilen dieser sozialen Vergleiche. → weiterlesen.